Manuela Frey: «Warum mir Vorsorge wichtig ist.»

1. Was sind aktuell deine Projekte? Was treibt dich gerade an?

Aktuell arbeite ich immer noch mit Leidenschaft an meiner Modelkarriere, aber das ist nicht alles. Ich bin gerade dabei, mir einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen: Gemeinsam mit meinem Manager gründe ich im Herbst meine eigene Talentagentur.

Ich wurde immer wieder von meinen Freunden oder Bekannten gefragt, ob ich nicht jemanden kenne, den ich weiterempfehlen könne. Ich kenne ja fast jeden in der Schweiz (lacht). Da dachte ich, das wäre doch eine gute Geschäftsidee, mein Netzwerk öffentlich zu machen – in Form von einer Talentagentur. Mein Manager war gleich begeistert von der Idee und jetzt stehen wir kurz vor der Eröffnung! Ich freue mich schon sehr auf diese neue Aufgabe, da ich mein Wissen und meine Erfahrungen nutzen kann, um jungen Talenten den Weg in die Branche zu ebnen.

2. Worauf bist du gerade stolz?

Ich bin sehr stolz darauf, ein äusserst lukratives Angebot in den USA abgelehnt zu haben, um meine Zelte in Zürich aufzuschlagen. Manchmal muss man auch Nein sagen können und auf seinen Bauch hören und das auch durchziehen. Ich bin froh, dass ich abgelehnt habe, denn ich fühle mich hier in der Schweiz wieder richtig wohl und freue mich darauf, mich jetzt auf meine Modelkarriere und meine Talentagentur zu konzentrieren.

3. Auf welches in naher Zukunft liegende Ereignis freust du dich besonders?

Natürlich auf den Startschuss für unsere Talentagentur. Ich nenne sie liebevoll unser «Baby». Ich bin gespannt auf die vielen Talente, die wir finden, unterstützen und fördern werden. Das wird toll!
 

4. Was zeichnet dich aus?

Wenn ich etwas in die Hand nehme, dann gehe ich «all the way». Halbe Sachen sind nicht meins. Das ist auch der Grund, warum ich mir ein gleichnamiges Tattoo habe stechen lassen. Dies soll einmal mehr zeigen, dass ich immer mein Bestes gebe und nichts unversucht lasse.

In meiner Selbstständigkeit geniesse ich es vor allem, dass ich mir meine Tage selbstbestimmt einteilen kann. Es gibt mal intensivere und mal weniger intensive Wochen, was aber auch bedeutet, dass mein Einkommen von meinem Einsatz abhängt. Ich habe nicht immer am 25. jedes Monats einen Lohn, sondern muss selber einteilen, wie ich mein Geld verdiene. Es gibt «Top-Monät» und «Flop-Monät», aber daran gewöhnt man sich (lacht).

5. Wie sicherst du dich ab als selbstständig Schaffende?

Ich habe eine Säule 3a – du auch? Ich bin auf jeden Fall sehr happy, dass ich regelmässig den vollen Betrag in die Säule 3a einzahle und somit schon für meine Zukunft vorsorge. Private Vorsorge ist mir jetzt schon wichtig, auch wenn meine Pensionierung noch in weiter Ferne liegt. Es beruhigt mich einfach, zu wissen, dass ich entspannt an die Zukunft denken kann.

6. Wieso ist dir das Thema Vorsorge so wichtig?

Als Model weiss man nie, wann die Karriere vorbei ist. In die zweite Säule zahle ich nicht ein, da ich selbstständig bin. Entsprechend achte ich darauf, möglichst bedacht für das Alter vorzusorgen und jetzt schon etwas dafür auf die Seite zu legen.

7. Wann gehst du in Pensionierung? Weisst du das schon?

Ich liebe es einfach, zu arbeiten, daher möchte ich – solange meine Leidenschaft und meine Energie das zulassen – so lange wie möglich tätig sein. Ob ich einen Schlussstrich mit 75 oder 80 ziehe, wird sich zeigen, das entscheide ich ganz nach dem Swiss Life-Credo «selbstbestimmt» (lacht).

Auf alle Fälle sehe ich mich da mit einem Haus im Tessin mit meiner Familie plus Kids – das heisst, ich muss noch ein bisschen arbeiten, um mir diesen Traum zu erfüllen.

8. Was empfiehlst du jungen Personen gerade hinsichtlich des Themas Vorsorge?

Informiert euch gut und investiert weise in eure Zukunft. Schöpft dann aus dem Vollen, wenn ihr es könnt. Harte Arbeit zahlt sich aus. Wer frühzeitig die richtigen Weichen stellt, hat später weniger Stress und kann das Leben voll und ganz geniessen.
 

Bilder: Philip Brand; Styling: Donjeta Selmanaj, Outfits: Jelmoli