Gemeinde-Ranking 2024: Die grossen Städte sind die Verlierer

Lebensqualität, Steuern, Sicherheit: Welche Schweizer Gemeinden schneiden am besten, welche am schlechtesten ab? Das neue Gemeinde-Ranking des Beratungsunternehmens Iazi im Auftrag der «Handelszeitung» zeigt klar: Die kleineren Gemeinden übertreffen die grossen Städte.

Meggen LU, Hergiswil NW, Oberkirch LU: Das sind gemäss des neuen Gemeinde-Rankings die drei attraktivsten Gemeinden der Schweiz über 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Rating basiert auf insgesamt 51 Faktoren – neben Lebensqualität, Steuern und Sicherheit spielen etwa auch die Immobilienpreise und die geografische Lage eine entscheidende Rolle.

Die Städte sind die grossen Verlierer

Die grossen Schweizer Städte schaffen es mitnichten an die Spitze des Ratings. Während Zürich immerhin Rang 54 (Vorjahr: Rang 45) belegt, muss Basel mit Rang 486 (Vorjahr: Rang 93) vorliebnehmen. Ganz bitter sieht es für Bern aus: Die Bundesstadt landet auf dem unsäglichen 491. Platz (Vorjahr: Platz 199). Hauptgründe sind die hohen Wohnpreise bei gleichzeitig reduzierter Bautätigkeit sowie die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit.

Niedrige Steuern und Seenähe machen glücklich

Auf den letzten Plätzen rangieren die Gemeinden Val-de-Travers NE, Chamoson VS und Le Locle NE: Hohe Steuern, eine schlechte Erreichbarkeit und eine wirtschaftliche Strukturschwäche machen ihnen den Garaus. Genau umgekehrt sieht es bei den Zürcher Gemeinden Zollikon (Platz 6), Küsnacht (Platz 8) und Kilchberg (Platz 10) aus: Ihre hohe Steuerkraft, die damit einhergehende gute Infrastruktur und ihre Lage am See hieven sie in die Top Ten. Da fallen selbst die hohen Immobilienpreise kaum ins Gewicht. Von denselben Pluspunkten profitieren die Zuger Gemeinden Cham (Rang 4), Zug (Rang 5) und Hünenberg (Rang 9) sowie die Steueroase Freienbach SZ (Platz 7).