Hypothekarzinsen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Auf die wirtschaftlichen Parameter – darunter der Leitzins der SNB, die Refinanzierungskosten der Banken, die Konjunktur – haben Sie keinen Einfluss. Die individuellen Faktoren hingegen hängen von Ihren Entscheiden ab: Welche Kreditform und welche Laufzeit wähle ich? Wie ist es um meine Bonität bestellt – und für welche Immobilie entscheide ich mich? Die UBS hat das Wichtigste zusammengefasst.

Je niedriger der Zinssatz, desto günstiger die Hypothek. So weit, so einfach. Das Problem: Seit
2022 steigen die Zinsen kontinuierlich an, die Entwicklung ist von Ungewissheit und Volatilität geprägt. Prognosen sind schwierig, weil viele Faktoren zusammenspielen.

Wirtschaftliche Faktoren

Die Höhe der Hypothekarzinsen ist eng verknüpft mit dem Leitzins der SNB. Aber auch die Refinanzierungskosten, also jene Kosten, die den Banken durch ihre eigene Kreditaufnahme entstehen,
schlagen sich auf die Höhe der Hypothekarzinsen nieder. Heisst: Steigt der Leitzins, steigen auch die Hypothekarzinsen. Ein weiterer Kostentreiber: die Konjunktur. Eine florierende Wirtschaft sorgt für eine höhere Nachfrage nach Kapital, was die Zinsen steigen lässt.

Individuelle Faktoren

Während die wirtschaftlichen Parameter zwar beobachtet, aber nicht beeinflusst werden können, lassen sich andere Faktoren sehr wohl lenken: So können Kreditform und -laufzeit individuell gewählt werden. Dabei gilt: Saron-Hypotheken eignen sich eigentlich immer, also unabhängig von der Höhe der Hypothekarzinsen. Auch kurze Festhypotheken sind in der Regel eine gute Wahl, vor allem bei einem durchschnittlichen Zinsniveau. Mittlere und lange Festhypotheken hingegen sind nur dann empfehlenswert, wenn die Zinsen tief oder im Steigen begriffen sind. Und: Je mehr Eigenkapital eingebracht wird, in der Regel desto besser der Zinssatz.

Absicherung gegen steigende Zinsen

Was viele nicht wissen: Ist der Zinssatz attraktiv, kann man sich diesen «auf Vorrat» sichern: Man schliesst zum aktuellen Zinssatz eine Festhypothek ab, die man erst später «einlösen» wird. Für diese «Forward-Hypothek» zahlt man allerdings einen Zuschlag. 

Experten kennen diese und noch mehr Möglichkeiten. Deshalb ist es sinnvoll, nicht nur regelmässig die Entwicklung des Leitzinses zu verfolgen, sondern auch professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

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